Leonard Sheil

Leonard Sheil

"The Anatomy of Territory"

Vernissage: Fr, 8. September 2006, um 19 Uhr
Eröffnung: Stadtrat Hans Hornyik
Es spricht: Mag. Hartwig Knack, Leiter AIR Krems
Ein Kooperationsprojekt mit artist-in-residence Krems

09.09.2006 - 08.10.2006

Leonard Sheil


"The Anatomy of Territory"

Bereits zum zweiten Mal stellt der Kunstverein Baden Künstler aus dem  Programm Artist in Residence/Krems in der Galerie aus.
Dieses Mal ist es der Irische Künstler Leonard Sheil, der 50 kleinformatige Arbeiten als
„Pages from a visual diary“zeigt, sowie einen Kurz-Film mit Titel „Hermitage“ der hier in
Baden seine Europapremiere feiert.
Leonard Sheil ist vom Meer und der Seefahrt fasziniert und in seiner Arbeit stark beeinflußt .
Diese Ausstellung stellt als gesamtes eine Art autobiographische Reise zum Miterleben dar.
So wie eine Reise ein ständiges sich fortbewegen und  entdecken ist, sollen auch seine Bilder sich in der momentanen Situation selbstgenügend und erklären.
Leonard Sheil über „The Anatomy of Territory“:

Meeresreisen, Methoden der Navigation, die Geschicklichkeit der Seefahrer – ein Erbe, das seit der frühesten Kindheit weitergegeben wurde und einen unauslöschbaren Eindruck hinterlassen hat.
…Obwohl Reisen und Orte einen nicht zu leugnenden Einfluss in meiner Arbeit haben, sind sie nicht der Grund für das Malen – oft geht es um die Erfahrung ein Bild zu malen ohne sich auf die üblichen Einfälle und Kunstgriffe zu verlassen mit dem Sinn der „Nicht-Dauerhaftigkeit“.
…das was ich in die Oberfläche des Bildes einschließe, ist wichtiger als die Oberfläche selbst.
Farbe ist nicht von vordergründiger Bestimmung, und Resultate und Schlüsse können nebensächlich sein. Alles ist wichtig für die Arbeit – Leute, Orte, Ereignisse, vergangene Erfahrungen, alles ist gleichwertig. Eine autobiographische Reise, aber keine Beichte.

Malen als Totenklage: Was ist die Reise?
…Je unmarkierter und freundlicher die Landschaft desto angstmachender und gefährlicher wird sie. Zurück aus der Wüste, Vergleiche zu vorhergegangenen Arbeiten, verwandt mit der Weite des Ozeans und Hinweise auf die Seefahrt tauchen auf.
…Dieses sandige Terrain formt sonderbare hügelähnliche Begräbnisstättenl, die fast den weiter entfernten Bergen ähneln. Kurze Skizzen wurden gemacht in Ait Behaddou und Zagora kurz vor Sonnenaufgang, dann zurückgelassen für den Tag um wieder zerstreut zu werden und zusammengesammelt bei Sonnenuntergang….

Die sich fortsetzende Qualität der sich verändernden Donauoberfläche. Ganz klar windet sich  ein Fluss durch das Land….
…Der Donaustrom ist reguliert, organisiert, mit Ebbe und Flut, schiffbar von Passau aus südwärts. Ein geschäftiger Flusshandel charakterisiert die vielen Orte und Städte entlang des Flusslaufs. Verglichen mit dem Rückzug und vorrücken des Meeres, so formt der ostwärts gerichtete Fluss der Donau Landschaft, Grenzen und Länder….