Formen des Fehlens
Der Projektraum wird in den kommenden Wochen zum Atelier. In ihrem aktuellen Projekt Formen des Fehlens untersucht Barbara Szüts die Negativform als aktiven Bestandteil einer Skulptur – nicht als Leerstelle, sondern als denkende, prozessuale Form, die sich im Zusammenspiel mit dem Raum und den Betrachter*innen stets neu formiert.
Was fehlt, wirkt mit – als Spiegel, als Bewegung, als Projektionsfläche. Sie ist ein aktives Gegenüber – als strukturelle Kraft, die das Verhältnis von Innen und Außen, Fläche und Raum, An- und Abwesenheit definiert. Dabei lassen die Leerstellen Durchblicke zu, sie lenken die Bewegung des Blicks und verbinden den umgebenden Raum mit der Skulptur. Das Kunstwerk existiert nicht für sich allein, sondern im ständigen Austausch mit seiner Umgebung – physisch, optisch und atmosphärisch.
ist eine österreichische Künstlerin. Sie absolvierte ihr Studium 1982 an der Universität für angewandte Kunst Wien. Nach Aufenthalten in Hamburg und Köln lebt sie seit 2011 in Wien. Ihr Werk verbindet Skulptur, Zeichnung und digitale Medien. Seit den 1990er-Jahren zählt sie zu den Vorreiterinnen skulpturaler Arbeit im digitalen Kontext. Ihre Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet und in öffentlichen Sammlungen vertreten.